Aktuelles
Neues aus dem Master-Studiengang Sammlungen - Provenienz - Kulturelles Erbe
Am 3./4. Juni 2019 unternahmen Dozierende und Studierende des Studiengangs "Sammlungen - Provenienz - Kulturelles Erbe" eine Exkursion nach Halberstadt und Magdeburg, wo sie unter anderem das "Deutsche Zentrum Kulturgutverluste" besuchten (Foto: Nora Halfbrodt).
Ein ausführlicher Bericht findet sich auf der Homepage des Studiengangs.
Das DZK fördert ein Projekt zur Provenienzforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Ein Bericht dazu findet sich ebenfalls auf der Homepage des Studiengangs.
Neues DFG-Projekt am Lehrstuhl für Neuere Geschichte:
Multiple und transterritoriale Loyalitätsbindungen als Strukturelement der diplomatischen Praxis um 1700: Johann Christoph von Urbich (1653-1715) im Beziehungsgeflecht zwischen dem Heiligen Römischen Reich, Dänemark und Russland
(Bearbeiterin: Dr. Regina Stuber)
Neuerscheinung: Michael Rohrschneider /Anuschka Tischer (Hgg.). Dynamik durch Gewalt? Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) als Faktor der Wandlungsprozesse des 17. Jahrhunderts. Schriftenreihe zur Neueren Geschichte 38 (NF 1), Münster 2018.
Deutsch-französischer Dissertationspreis
Herr Dr. Christian Mühling wird mit dem deutsch-französischen Dissertationspreis für seine Arbeit "Die europäische Debatte über den Religionskrieg (1679-1714). Konfessionelle Memoria und internationale Politik im Zeitalter Ludwigs XIV." ausgezeichnet. Die unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Kampmann (Marburg) und Prof. Dr. Olivier Chaline (Paris-Sorbonne) entstandene Arbeit wird im Frühjahr 2018 bei Vandenhoek&Ruprecht in den Veröffentlichungen des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte erscheinen:
http://www.v-r.de/de/christian_muehling/p-624/37610
Der mit 4500 Euro dotierte Preis wird von der Deutsch-Französischen Hochschule für eine herausragende Dissertationsschrift verliehen, die die deutsch-französischen Beziehungen zum Thema hat. Die Überreichung findet am 25.01.2018 in der deutschen Botschaft in Paris statt.
https://www.dfh-ufa.org/unternehmen/exzellenzpreis/exzellenzpreisverleihung-2018
Projektwoche mit der Staatlichen Universität Smolensk
Nachdem die Philosophische Fakultät im Jahr 2016 eine Kooperation mit der Staatlichen Universität Smolensk (Russland) vereinbart hat, konnte vom 5. bis zum 12. November 2017 mit Unterstützung des Auswärtigen Amts wieder ein gemeinsames Projekt zur „Lehrerausbildung im deutsch-russischen Dialog“ mit deutschen und russischen Wissenschaftlern und Studierenden durchgeführt werden. Im Zentrum stand ein interdisziplinärer Workshop zum Thema „Kriegsgewalt und Kriegsverbrechen in historischer Dimension“. Außerdem wurden Exkursionen nach Nürnberg, Bad Mergentheim und Bamberg unternommen.
Weiterführende Links:
Bericht auf der Homepage der Staatlichen Universität Smolensk
Artikel in der Smolenskaja Narodnaja Gazeta
Programm des Workshops „Kriegsgewalt und Kriegsverbrechen in historischer Dimension“
Bericht in der einBLICK von 2016 über das Kooperationsabkommen

Hof und Homosexualität
Praktiken und Diskurse vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert
Der Hof ist in den letzten Jahren unter den Vorzeichen einer erneuerten Politik- und Kulturgeschichte wieder in den Fokus der Geschichtswissenschaft gerückt, nachdem er jahrelang als veraltete, überschätzte oder gar vollständig erforschte historische Institution galt. Das Thema „Homosexualität und Hof“ wird innerhalb der Geschichtswissenschaft nach wie vor geradezu tabuisiert oder marginalisiert, obgleich die Quellen eine andere Sprache sprechen. Ein Hof erscheint ohne die Figur des homosexuellen Höflings, mithin auch des homosexuellen Monarchen, nicht denkbar. Außerhalb der Mätressenwirtschaft wurde die Sexualitätsgeschichte des Hofes kaum in den Blick genommen. Berücksichtigung verdient der teilweise fließende Übergang von traditionellen Quellengattungen der Geschichtswissenschaft zu fiktionalen Textsorten, künstlerischen und musikalischen Quellen, deren Betrachtung einen interdisziplinären Austausch zwischen historischer Forschung, Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Musikologie herausfordert. Der Austausch zwischen den genannten Disziplinen verspricht ein umfassendes, interdisziplinär begründetes, multiperspektivisches Bild homosexueller Lebenswirklichkeiten an Höfen freizugeben. Der Austausch mit etablierten Wissenschaftlern aus dem Bereich der internationalen Hofgeschichtsschreibung verspricht für beide Seiten fruchtbare Ergebnisse. Ziel ist es einen epochenübergreifenden Austausch zwischen traditioneller Hofgeschichtsschreibung, jüngerer Patronageforschung und der politischen Kulturgeschichte der Homosexualität zu initiieren.
Die von Dr. Norman Domeier (Stuttgart/Wien) und Dr. Christian Mühling (Würzburg) organisierte Tagung zum Thema "Hof und Homosexualität. Praktiken und Diskurse vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert" findet vom 11.-13. Oktober 2017 auf Schloß Herrenhausen in Hannover statt. Gefördert durch freundliche Unterstützung der Volkswagenstiftung. Ein detailliertes Programm finden Sie hier.
Ansprechpartner sind Herr Domeier (Norman.Domeier@hi.uni-stuttgart.de) und
Herr Mühling (christian.muehling@uni-wuerzburg.de).
Tagungsbericht bei HSozKult
Neuerscheinung: Anuschka Tischer und Peter Hoeres (Hrsg.). Medien der Außenbeziehungen von der Antike bis zur Gegenwart. Köln /Weimar / Wien 2017.

Neuerscheinung: Anuschka Tischer. Ludwig XIV. Stuttgart 2017.

Internationale Tagung "Dynamik durch Gewalt? Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) als Faktor der Wandlungsprozesse des 17. Jahrhunderts" vom 7.-9. September 2016 mehr
Bericht über die Tagung im dk-Blog von Michael Kaiser
Bericht des russischen Video-Kanals SmolGU TV über den ersten Teil des Projekts „Lehrerausbildung im deutsch-russischen Dialog“ an der Staatlichen Universität Smolensk (3.-7. Oktober 2016). Der zweite Teil wird vom 24. bis zum 28. Oktober an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg stattfinden. Interessenten sind herzlich willkommen und können sich für weitere Informationen an den Lehrstuhl für Neuere Geschichte wenden. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt und vom DAAD gefördert.
Video
Anuschka Tischer wurde bei der Jahresversammlung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften im März 2016 zum ordentlichen Mitglied gewählt.