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Institut für Geschichte

Forschung

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Laufendes Forschungsprojekt

Ideologizing the Region: Local Elite Propaganda and the Information Order in Late Antiquity — China and Rome

Xiang Li, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Xiang Li vergleicht in ihrem Forschungsprojekt, für das sie ein Stipendium des Tang Center for Early China an der Columbia University erhielt, China und die mediterrane Welt im Kontext der eurasischen Spätantike, wobei sie sich auf die Frage konzentriert, wie Elitengruppen mit Hilfe lokaler Propaganda ihre Führungsposition festigten. Dabei konzentriert sie sich auf die Art und Weise, wie Elitengruppen mit Hilfe lokaler Propaganda ihre Herrschaft etablierten.

Insbesondere führt sie einen "Vergleich von Region zu Region" durch, der zwischen dem Vergleich von Staat zu Staat auf der Makroebene und dem Vergleich von Stadt zu Stadt auf der Mikroebene angesiedelt ist, wobei sie sich auf die Zeit konzentriert, in der das Östliche Han-Reich Chinas und das Westliche Römische Reich ihre Macht in bestimmten geografischen Gebieten verloren. Sie untersucht zwei Regionen an entgegengesetzten Enden der eurasischen Landmasse: zum einen das "östliche Halbinselgebiet" des antiken Eurasiens, d. h. drei Provinzen Ostchinas und ihre angrenzenden Gebiete (die sich weitgehend mit dem heutigen Shandong überschneiden); zum anderen das "westliche Bassin-Gebiet" des antiken Eurasiens, d. h. das weite Gebiet des römischen Galliens und seine angrenzenden Regionen.

Die ausgegrabenen und überlieferten Materialien aus den beiden Regionen veranschaulichen das Zusammenspiel bestimmter Epochen, Orte und Völker und helfen uns, den Begriff der "antiken Propaganda" neu zu definieren, und zwar als institutionelle Produktion von Informationen und nicht als persönliche Handlung.