Intern
Institut für Geschichte

Aktuelle Lehrveranstaltungen

Wintersemester  2024/25

Vorlesungszeit: Beginn am 14.10.2024 (42. KW)

 

 

 
Zeit

 
Montag

 
Dienstag

 
Mittwoch                     


 Donnerstag

 
Freitag

08.00 bis
10.00 Uhr

 

 

Wintjes          Seminar  Historische Simulation – Erstellung
(3.37)

 

 

Kreis          
Übung: Wissenschaftliches Arbeiten
(Einzeltermine: 18.10., 25.10., 08.11., 15.11.) jeweils von 8-12 Uhr
(3.37)
10.00 bis
12.00 Uhr

Monson
Theorie und Methode
Approaches to World History (R. tba)

 

 

 
Pfeilschifter Hauptseminar Diokletian und die Tetrarchie
(3.37)

Wintjes         Grundkurs Grundkurs zur Alten Geschichte
(HS 2 Hubland)

Pfeilschifter 
Theorie u. Methode    
Tacitus, Agricola    (3.37)

Osmers/Leitmeir
Hauptseminar
Nero
(HS 1 der Residenz)

Monson
Übung
City-States im Comparative Perspective
(R. tba)

 

12.00 bis
14.00 Uhr

 

Osmers    Proseminar           Sparta
(3.37)

 

Heller     
Proseminar
Das antike Sizilien
(3.37) 


 

 

Kreis/Ó Dúill 
Tutorium zum Proseminar
Einzeltermine, s. WueCampus
(3.37)

14.00 bis
16.00 Uhr

Li
Übung 
Public Communication in Late Antique China (Philosophiegebäude, Raum ???)

 

           
Wintjes
Proseminar
Das römische Britannien
(3.37)
          Monson

Hauptseminar 
Three Kings: Alexander, Ashoka und Zheng           
(3.37)

 

                         

16.00 bis 18.00 Uhr

Wintjes
Übung 
Das mykenische Griechenland (3.36)

Osmers
Proseminar
Octavians Aufstieg
(3.37)

Pfeilschifter Proseminar        
Die Tyrannis des Peisistratos
(3.37)

Wintjes           Seminar      Einführung in die Konfliktsimulation
(3.36)

Osmers
Vorlesung              Griechische Geschichte im 5. Jh. v. Chr.
(HS 2 Hubland)

 

Heller        Proseminar             Pompeius und die späte Republik
(3.37)  
 

18.00 bis 20.00 Uhr

Pfeilschifter
Oberseminar
(3.31 Dienstzimmer)

       

 

  

Vorlesung

PD Dr. Maria OsmersGriechische Geschichte im 5. Jh. v. Chr.

Mittwoch, von 16 bis 18 Uhr, Philosophiegebäude, Hörsaal 2 (Hubland Süd)

Die Vorlesung stellt wichtige Entwicklungen und Prozesse vor, die sich im griechischen Raum im 5. Jh. v. Chr. vollzogen. Insgesamt wird dabei der Zeitraum von den Perserkriegen bis zum Ende des Peloponnesischen Krieges betrachtet, wobei ein Schwerpunkt auf den Innovationen und Neuerungen liegen wird, welche diese Epoche prägten. Neben den zentralen Akteuren Athen und Sparta wird dabei auch die Geschichte anderer Poleis in den Blick genommen und so die Entwicklung im sogenannten „Dritten Griechenland“ beleuchtet.

Einführende Literatur:

  • Martin Dreher, Athen und Sparta, München 2001.
  • Peter Funke, Das klassische Athen, München 2007³.
  • Simon Hornblower, The Greek World 479-323 B.C., London/New York 2002³.
  • David M. Lewis u.a. (Hrsg.), The Fifth Century B.C., Cambridge 1992 (= CAH VI2).
  • Sebastian Schmidt-Hofner, Das klassische Griechenland. Der Krieg und die Freiheit (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2016.
  • Karl-Wilhelm Welwei, Das klassische Athen. Demokratie und Machtpolitik im 5. und 4. Jahrhundert, Darmstadt 1999.
  • Karl-Wilhelm Welwei, Sparta. Aufstieg und Niedergang einer antiken Großmacht. Stuttgart 2004.

 

Grundkurs

Prof. Dr. Jorit Wintjes:  Grundkurs zur Alten Geschichte

Mittwoch, von 10 bis 12 Uhr , Philosophiegebäude, Hörsaal 2 (Hubland Süd)

Der Grundkurs gibt einen Überblick über die wichtigsten Epochen der Alten Geschichte und führt in Ereignis-, Gesellschafts-, Struktur- und Mentalitätsgeschichte der griechischen und römischen Welt ein.

Einführende Literatur:

  • Elke Stein-Hölkeskamp, Das archaische Griechenland. Die Stadt und das Meer (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2015.
  • Sebastian Schmidt-Hofner, Das klassische Griechenland. Der Krieg und die Freiheit (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2016.
  • Peter Scholz, Der Hellenismus. Der Hof und die Welt (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2015.
  • Wolfgang Blösel, Die römische Republik. Forum und Expansion (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2015.
  • Armin Eich, Die römische Kaiserzeit. Die Legionen und das Imperium (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2014.
  • Rene Pfeilschifter, Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2018².

 

Proseminare

PD Dr. Maria Osmers: Octavians Aufstieg

Montag, von 16 bis 18 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Die augusteische Epoche ist ein zentraler Abschnitt der römischen Geschichte. Nach der Ermordung Caesars an den Iden des März 44 v. Chr. begann der Aufstieg seines Großneffen und Adoptivsohns Oktavian, der später unter dem Ehrennamen Augustus bekannt werden sollte und als erster römischer Kaiser in die Geschichte einging. Augustus agierte dabei geschickt: Es gelang ihm, als „Restitutor rei publicae“, also als Wiederhersteller der Republik, aufzutreten, obwohl er faktisch die Alleinherrschaft innehatte und eine Monarchie etablierte. In dem Seminar wird der Weg Oktavians zur Macht nachgezeichnet und analysiert, wie Augustus die von ihm neu geschaffene Ordnung – das Prinzipat – konsolidierte. Neben der inhaltlichen Komponente des Seminars wird allgemein in die Arbeitsmethoden und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte eingeführt.

Einführende Literatur: 

  • Jochen Bleicken, Augustus. Eine Biographie, Berlin 1998.
  • Werner Eck, Augustus und seine Zeit, München 1998.
  • Armin Eich, Die römische Kaiserzeit. Die Legionen und das Imperium (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2014.
  • Dietmar Kienast, Augustus. Princeps und Monarch, Darmstadt 1992².

 

Prof. Dr. Jorit Wintjes: Das römische Britannien

Dienstag, von 14 bis 16 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Vom ersten direkten Kontakt der Römer mit Britannien im Jahr 55 v. Chr. bis zum Ende römischer Herrschaft in Nordwesteuropa zu Beginn des 5. Jh. entfaltete sich eine über 400 Jahre währende Geschichte römischer Herrschaft in Britannien. Das Seminar nimmt diese Geschichte eingehender in den Blick, wobei neben ereignisgeschichtlichen Fragestellungen auch die heute noch greifbaren Hinterlassenschaften der Römer im Mittelpunkt der Betrachtung stehen werden.

Einführende Literatur: 

  • Anthony Birley, The Roman Government of Britain, Oxford 2005.
  • Sheppard Frere, Britannia: a history of Roman Britain, London1987³.

 

 

Prof. Dr. Rene Pfeilschifter: Die Tyrannis des Peisistratos

Dienstag, von 16 bis 18 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Im siebten und sechsten Jahrhundert v. Chr. kämpften in den meisten griechischen Gemeinwesen mächtige Männer um die Herrschaft. Diejenigen, denen es gelang, sich durchzusetzen, nennt die Forschung Tyrannen. In Athen trat dieser Fall 546 mit dem Putsch des Peisistratos ein. Das Regime des Tyrannen glich dem eines modernen Diktators nur von Ferne, doch gemeinsam ist beiden die Konzentration der Herrschaftsmittel in einer Hand. Trotzdem wird die Tyrannis des Peisistratos und seiner Söhne von einigen als wichtige Phase in der Ausbildung des athenischen Staates gesehen, ja sogar als unverzichtbare Vorstufe für die Entstehung der Demokratie im fünften Jahrhundert. Den Gründen für diese auf den ersten Blick widersinnige Einschätzung widmet sich die Lehrveranstaltung. Neben der historischen Thematik führt das Seminar in Methoden und Hilfsmittel, Quellengattungen und Nachbardisziplinen der Alten Geschichte ein.

Einführende Literatur:

  • Elke Stein-Hölkeskamp, Das archaische Griechenland. Die Stadt und das Meer (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 20192
  • Martin Dreher, Athen und Sparta (C. H. Beck Studium), München 20122 [im Campusnetz]; 
  • Karl-Wilhelm Welwei, Athen. Vom neolithischen Siedlungsplatz zur archaischen Großpolis, Darmstadt 1992;
  • Loretana de Libero, Die archaische Tyrannis, Stuttgart 1996.

 

PD Dr. Maria Osmers: Sparta

Dienstag, von 12 bis 14 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Kaum ein anderes Gemeinwesen wurde in seiner Wahrnehmung bereits in der Antike so sehr von Idealisierungen, verzerrenden Darstellungen oder Vorurteilen geprägt wie Sparta. Zeitgenossen erschien es entweder als perfekt organisierte Polis, die durch ihre soziale und gesellschaftliche Ordnung ein Höchstmaß an innerer Stabilität erreichen und so mit ihren vorbildlichen Kriegern in klassischer Zeit eine hegemoniale Stellung innerhalb der griechischen Welt aufbauen konnte. Andere aber sahen ein geschlossenes, fremdenfeindliches Sparta, dessen Ausrichtung auf Disziplin und Gehorsam die Freiheit des Einzelnen dem Interesse der Polis unterordnete und damit lebensfeindlich war.

Das Proseminar soll eine Annäherung an das „Phänomen Sparta“ ermöglichen, um ein Verständnis für Genese, Struktur und Eigenart des antiken Gemeinwesens zu bekommen.  Neben der inhaltlichen Komponente des Seminars wird allgemein in die Arbeitsmethoden und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte eingeführt.

Einführende Literatur:

  • Paul Cartledge, Spartan Reflections, London 2001.
  • Stephen Hodkinson; Anton Powell (Hrsgg.), Sparta. Beyond the Mirage, Swansea 2002.
  • Lukas Thommen, Sparta, Verfassungs- und Sozialgeschichte einer griechischen Polis, Stuttgart/Weimar 2003.
  • Karl-Wilhelm Welwei, Sparta. Aufstieg und Niedergang einer antiken Großmacht, Stuttgart 2004.

 

PD Dr. André Heller: Das antike Sizilien

Donnerstag, von 12 bis 14 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Sizilien wurde ab dem 8. Jh. v. Chr. von griechischen und phönikischen Kolonisten besiedelt. Der Dualismus zwischen griechischem und karthagischem Teil prägte die Geschichte der größten Mittelmeerinsel jahrhundertelang. Die Landung einer athenischen Flotte im Jahr 415 verwickelte Sizilien kurzzeitig in den Peloponnesischen Krieg zwischen Athen und Sparta. Anders als im Mutterland überdauerte auf Sizilien, z. B. in Syrakus, die Tyrannis als Herrschaftsform. Im 3. Jh. wurde die Insel Schauplatz des Ersten Punischen Krieges, an dessen Ende sie zur römischen Provinz Sicilia wurde. Das Seminar behandelt die facettenreiche Geschichte Siziliens mithilfe der reichhaltigen schriftlichen Überlieferung und der eindrucksvollen archäologischen Hinterlassenschaften. Daneben führt es allgemein in Methoden und Arbeitsinstrumente der Alten Geschichte ein; außerdem werden Techniken zum korrekten Abfassen einer Wissenschaftlichen Hausarbeit vermittelt.

Einführende Literatur:

  • Helmut Berve, Die Tyrannis bei den Griechen, 2 Bdd., München 1967.
  • Martin Dreher, Das antike Sizilien, München 2008.
  • Moses I. Finley, Das antike Sizilien. Von der Vorgeschichte bis zur arabischen Eroberung, München 1979.
  • R. Ross Holloway, The Archaeology of Ancient Sicily, 2. Aufl. London/New York 2002.

 

PD Dr. André Heller: Pompeius und die späte Republik

Donnerstag, von 16 bis 18 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Bis zu seiner Niederlage gegen Caesar galt Gnaeus Pompeius (106–48 v. Chr.) als der brillanteste Heerführer seiner Zeit, der sich vor allem im Krieg gegen Sertorius in Spanien und im Osten gegen Mithridates VI. von Pontos ausgezeichnet hatte. Er scheiterte aber immer wieder an den innenpolitischen Mechanismen Roms, in die er sich nie völlig einfügen wollte, mit denen er aber andererseits auch nicht den offenen Bruch wagte, was ihm des Öfteren als Schwäche ausgelegt wurde. Bedeutsam über seine Zeit hinaus waren manche der organisatorischen Maßnahmen im Osten des Imperium Romanum. Das Seminar bietet daher auch die Möglichkeit, die „Krise der römischen Republik“ sowie die Machtkämpfe und Koalitionen der senatorischen Elite in den Blick zu nehmen. Daneben führt es allgemein in Methoden und Arbeitsinstrumente der Alten Geschichte ein; außerdem werden Techniken zum korrekten Abfassen einer Wissenschaftlichen Hausarbeit vermittelt.

Einführende Literatur:

  • Ernst Baltrusch, Caesar und Pompeius, Darmstadt 2004.
  • Karl Christ, Pompeius. Der Feldherr Roms, München 2004 
  • Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik, 8. Aufl. Darmstadt 2013.
  • Matthias Gelzer, Pompeius. Lebensbild eines Römers, Stuttgart 2005.
  • Robin Seager, Pompey the Great. A Political Biography, 2. Aufl. Oxford 2002.
  • Pat Southern, Pompeius, Essen 2006.

  

Hauptseminare - Ausgewählte Probleme der Alten Geschichte

Prof. Dr. Rene Pfeilschifter:  Diokletian und die Tetrarchie

Dienstag, von 10 bis 12 Uhr,  Lehrstuhl für Alte Geschichte, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Kaiser Diokletian steht am Beginn der Spätantike, seine Regierungszeit (284-305) bezeichnet eine Ära beschleunigten politischen Wandels. Ihm gelang die Stabilisierung des von Bürgerkriegen und Invasionen erschütterten Reiches, nicht nur durch Siege auf dem Schlachtfeld, sondern auch durch eine Neuorganisation des gesamten Herrschaftsapparats, vom Kaisertum über die Verwaltung bis zur Regulierung der Wirtschaft. Und er tat etwas, was kein Kaiser zuvor getan hatte: Er dankte aus freien Stücken ab. Diokletian war einer der bedeutendsten Herrscher Roms – dennoch strahlt sein Bild nicht recht: Die von ihm ersonnene Viererherrschaft, die Tetrarchie, ging noch zu seinen Lebzeiten zugrunde, und er befahl die schwerste aller Christenverfolgungen. Im Seminar wollen wir die Herrschaft Diokletians in ihren verschiedenen Facetten studieren.

Einführende Literatur:

  • Rene Pfeilschifter, Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 20172.
  • Jochen Martin, Spätantike und Völkerwanderung (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 4), München 19953 [im Campusnetz].
  • Wolfgang Kuhoff, Diokletian und die Epoche der Tetrarchie. Das römische Reich zwischen Krisenbewältigung und Neuaufbau (284-313 n. Chr.), Frankfurt am Main u. a. 2001.
  • Frank Kolb, Diocletian und die Erste Tetrarchie. Improvisation oder Experiment in der Organisation monarchischer Herrschaft? (Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte 27), Berlin u. a. 1987.

 

PD Dr. Maria Osmers, Dr. Florian Leitmeir:  Nero

Mittwoch, von 10 bis 12 Uhr,  Lehrstuhl für Alte Geschichte, Residenz (Südflügel), HS 1 der Residenz. 

Der römische Kaiser Nero (54-68 n. Chr.) zählt zu den schillerndsten und zugleich bekanntesten Persönlichkeiten der römischen Antike. Im Alter von 16 Jahren zum Kaiser ausgerufen, entpuppte er sich nach fünf ersten verheißungsvollen Regierungsjahren – der antiken Presse zufolge – als monströser Tyrann und stellte ungezwungen seine Vorliebe für die griechische Kultur zur Schau. Trotz seiner Popularität in Teilen der römischen Bevölkerung und insbesondere im Osten des Imperium Romanum beging er auf der Flucht vor dem Senat und aufständischen Truppen nach 14 Jahren Herrschaft schließlich Selbstmord.

Im Seminar werden wir uns dem Phänomen „Nero“ aus althistorischer und archäologischer Perspektive nähern. So werden wir einerseits die zeitgenössischen visuellen Zeugnisse neronischer Zeit zum Sprechen bringen und dabei die Selbstdarstellung des Princeps im Porträt und der Münzprägung sowie seine Baupolitik in Rom (Domus Aurea) im Spiegel ,privater‘ Repräsentationsformen (Porträt, Wohnkultur) untersuchen. Andererseits werden wir die Strukturen des Kaisertums und der römischen Gesellschaft analysieren und danach fragen, inwiefern Nero mit diesen in Konflikt geriet, warum er trotzdem immerhin 14 Jahre regiert und weswegen er am Schluss doch scheiterte.

Literatur:

  • Sophia Bönisch-Meyer; L. Cordes; V. Schulz; A. Wolsfeld; M. Ziegert (Hrsg.), Nero und Domitian. Mediale Diskurse der Herrscherrepräsentation im Vergleich, Tübingen 2014.
  • Emma Buckley (Hrsg.), A Companion to the Neronian Age, Chichester 2013.
  • Egon Flaig, Den Kaiser herausfordern. Die Usurpation im Römischen Reich, Frankfurt am Main u. a. 2019.
  • Jürgen Malitz, Nero, München 1999.

 

Prof. Dr. Andrew Monson:  Three Kings: Alexander, Ashoka und Zheng

Mittwoch, von 14 bis 16 Uhr,  Lehrstuhl für Alte Geschichte, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

In this course we compare three kings whose legacies have shaped the theory and practice of monarchy and empire in Eurasia through the ages: Alexander of Macedon (338-323); Ashoka of Mauryan India (c. 268-232), and Zheng of Qin, First Emperor of China (247-210). We examine contemporary evidence, including texts and images produced or authorized by them, as well as the posthumous historigraphical and philosophical traditions. In addition to the historical reliability of these sources, we discuss the challenge that such powerful individuals pose to conceptions of sovereignty, legitimacy, humanity, and divinity.

Literatur:

  • Hans-Ulrich Wiemer, Alexander der Große (C. H. Beck), München, 2015.
  • ​​​​Patrick Olivelle, Ashoka: Portrait of a Philosopher King (Yale University Press), New Haven, 2024.
  • Anthony J. Barbieri-Low, The Many Lives of the First Emperor of China (University of Washington Press), Seattle, 2022.

  

Oberseminar

Prof. Dr. Rene Pfeilschifter:  Oberseminar zur Alten Geschichte

Montag, von 18 bis 20 Uhr – Lehrstuhl für Alte Geschichte, Residenz, Raum 3.31 (Dienstzimmer)

Das Seminar dient der Vorstellung und Diskussion von Qualifikationsarbeiten sowie kleinerer und größerer Forschungsprojekte. Ich bitte um persönliche Anmeldung in der Sprechstunde.

 

 

Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft

Prof. Dr. Andrew Monson: Approaches to World History

Montag, von 10 bis 12 Uhr, Philosophiegebäude, Raum tba.

World history is as old as history writing itself but was pushed to the margins as the discipline was institutionalized in the nineteenth century. Since then, research and teaching has been organized around the histories of nation-states or the culture-histories of pre-national peoples. In the past decades, however, globalization has turned global history into one of the most important subfields within the discipline. This course will introduce its goals and methods through reading works by prominent contemporary proponents. We will discuss the relationship between globalist and comparativist approaches, between world history and area studies, and between world regions in history.

Einführende Literatur:

  • Birgit Schäbler, ed. Area Studies und die Welt: Weltregionen und neue Globalgeschichte, Wien, 2007.
  • Jerry H. Bentley, ed. The Oxford Handbook of World History, Oxford, 2011.
  • Sebastian Conrad, Globalgeschichte: Eine Einführung, München, 2013 (English: What Is Global History? Princeton, 2016).

 

Prof. Dr. Rene Pfeilschifter: Tacitus, Agricola

Mittwoch, von 10 bis 12 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Die knappe Schrift De vita Iulii Agricolae ist wahrscheinlich Tacitus’ erstes Buch, er veröffentlicht es bald nach der Ermordung Domitians 96 n. Chr. Tacitus lässt seinen Schwiegervater im besten Licht erscheinen: Der Statthalter Agricola vollbringt in vorbildlicher römischer Tradition große Taten in Britannien – gleichzeitig erhalten wir eine Einführung in Land, Leute und Eroberung der Insel –, er ist ein Muster an Bescheidenheit, und er macht sich nicht gemein mit dem Tyrannen. Das ist nämlich Tacitus’ Hauptproblem: Agricola hat Karriere unter dem mittlerweile geächteten Domitian gemacht. Doch man muss nicht Widerstandskämpfer sein, um in der Diktatur seine Integrität zu wahren, oder, in Tacitus’ Formulierung, „auch unter schlechten Fürsten können große Männer leben“ (Agricola 42,4). Wie immer bei Tacitus fehlt es nicht an Grautönen, Ambivalenzen, Stolpersteinen. Von den Teilnehmern erwarte ich schon zu Beginn des Semesters einen guten Informationsstand über Tacitus und über die Herrschaft Domitians, dann zu jeder Stunde eine umfassende Vorbereitung – durch Lektüre des Texts und Studium der Literatur –, vor allem aber Freude an der intellektuellen, gern kontroversen Auseinandersetzung. Gute Lateinkenntnisse, die deutlich über das Eingangsniveau hinausgehen, sind selbstverständlich.

Textgrundlage:

Tacitus, Opera minora, edd. M. Winterbottom / R. M. Ogilvie (Scriptorum Classicorum Bibliotheca Oxoniensis), Oxford 1975.

Einführende Literatur:

  • Tacitus, Agricola. Edited by A. J. Woodman with C. S. Kraus (Cambridge Greek and Latin Classics), Cambridge 2014.
  • Tacitus, De vita Agricolae. Edited by R. M. Ogilvie and Ian Richmond, Oxford 1967.
  • Stephan Schmal, Tacitus, Darmstadt 2005.
  • Brian W. Jones, The Emperor Domitian, London u. a. 1992.

 

Dr. Xiang Li: Public Communication in Late Antique China

Montag, von 14 bis 16 Uhr, Philosophiegebäude, Raum ???.

The nature of “Late Antiquity” has been contested. Scholars of Roman history have used a series of dichotomous metaphors to portray the contradictory components prevalent in society during this period: “secular” and “spiritual,” “imperial” and “provincial,” “public” and “private,” “unification” and “division,” “isolation” and “interaction,” and so forth. Historians who focus on other parts of the world have largely accepted these binary narratives. One problem inherent in such models is that, by distinguishing between two seemingly incompatible status, researchers imply that individuals in Late Antiquity always faced severe splits in their real lives and were constantly troubled by paradoxical elements, without having any healthy daily routines. Another issue with these distinctions is their treatment of new social phenomena as completely subversive, thoroughly opposing existing norms and conventions.

Studies on traditional China could help us transcend this binary model of interpretation. Though facing chaos, many people survived crises by sustaining a certain order, putting their desires and ambitions into words, and enjoying pleasures from the deepest part of their minds. This course explores how to locate the territory that we call “China” within the historical context of Global Late Antiquity (ca. 100s–500s), and how to redefine “Late Antiquity” from the perspective of China studies. We focus in particular on two activities that shaped the image of Late Antique China by influencing people’s conception of basic human relations: the expression of thoughts and feelings, and the exchange of ideas or things. The flourishing of both activities contributed to the making of a new society that was largely founded upon techniques and ethics of public communication.

Einführende Literatur:

  • Rafe de Crespigny, Fire over Luoyang: A History of the Later Han Dynasty, 23–220 AD (Leiden and Boston: Brill, 2017).
  • Albert Dien, Six Dynasties Civilization (New Haven, London, and Beijing: Yale University Press, 2007).
  • Eds. Nicola Di Cosmo and Michael Maas, Empires and Exchanges in Eurasian Late Antiquity (Cambridge: Cambridge University Press, 2018).

 

Prof. Dr. Andrew Monson: City-States in Comparative Perspective 

Donnerstag, von 10 bis 12 Uhr, Philosophiegebäude, Raum tba.

City-states emerged in different world regions independently, often forming clusters known as city-state cultures with similar customs, language, and religion. We will read a variety of case studies from premodern societies in East and West Asia, Africa, America, and Europe. Our emphasis will be on urbanism and state formation, economic and political institutions, and resistance to hegemonic-imperial domination.

Einführende Literatur:

  • Deborah Nichols and Thomas Charlton, eds. The Archaeology of City-States: Cross-Cultural Approaches, Washington, 1997.
  • Mogens H. Hansen, ed. A Comparative Study of Thirty City-State Cultures, Copenhagen, 2000.
  • Tom Scott, The City-State in Europe, 1000-1600: Hinterland, Territory, Region, Oxford, 2012.
  • John Ma, Polis: A New History of the Ancient Greek City-State from the Early Iron Age to the End of Antiquity, Princeton, 2024.

  

Historische Grundwissenschaften

Prof. Dr. Jorit Wintjes: Das mykenische Griechenland 

Montag, von 14 bis 16 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.36

Die Griechische Geschichte beginnt in der Bronzezeit mit dem Auftreten der sogenannten mykenischen Palastzivilisation. Die Übung wird diese sowie ihre Beziehungen zu Nachbarzivilisationen in den Blick nehmen; ein Schwerpunkt wird dabei auf der Auseinandersetzung mit den Linear-B-Texten liegen, bei denen es sich um die ältesten erhaltenen griechischen Sprachzeugnisse und damit die ersten Textquellen der Alten Geschichte handelt.

Einführende Literatur: 

  • Stefan Hiller; Oswald Panagl, Die frühgriechischen Texte aus mykenischer Zeit, Darmstadt 1986.
  • Michael Ventris; John Chadwick, Documents in Mycenaean Greek. Three hundred selected tablets from Knossos, Pylos and Mycenae with commentary and vocabulary, Cambridge 1973.

 

Digital Humanities

Prof. Dr. Jorit Wintjes:  Einführung in die Konfliktsimulation

Dienstag, von 16 bis 18 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.36

Das Seminar bietet zunächst einen Überblick über die Geschichte der Konfliktsimulation und führt anhand von ausgewählten Beispielen aus dem Zusammenhang der Alten Geschichte in die Nutzungsmöglichkeiten derartiger Simulationen ein.

Einführende Literatur:

  • Grundlegend: P. A. G. Sabin. Simulating War. Studying Conflict Through Simulation Games. London: Continuum Publishing Corporation. 2012

  

Prof. Dr. Jorit Wintjes:  Historische Simulation – Erstellung

Mittwoch, von 8 bis 10 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Das Seminar führt in die Erstellung einer historischen Simulation ein.

Einführende Literatur:

  • Grundlegend: P. A. G. Sabin. Simulating War. Studying Conflict Through Simulation Games. London: Continuum Publishing Corporation. 2012.

  

Tutorien

Florian Kreis: Wissenschaftliches Arbeiten

Freitag, 18.10., 25.10., 08.11., 15.11., von 8 bis 12 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

In der Lehrveranstaltung wird an ausgewählten Beispielen in die Methodik des Faches Geschichte eingeführt. Dabei werden die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und die Präsentation von Arbeitsergebnissen behandelt. Der Kurs richtet sich insbesondere an Studenten des ersten Semesters. Lehramtsstudenten können sich den Kurs für den freien Bereich anrechnen lassen.

 

 

Florian Kreis / Teresa Ó Dúill: Tutorium zum Proseminar

Einzeltermine, Bekanntgabe über WueCampus!

Das Tutorium vermittelt begleitend zum Seminar allgemeine Kenntnisse zur Alten Geschichte, bietet anhand ausgewählter Beispiele einen Überblick über die fachspezifischen Hilfsmittel und Methoden der Alten Geschichte und zeigt die Interdependenzen mit anderen geisteswissenschaftlichen Teildisziplinen auf. Die Veranstaltung findet als hybrides Format statt und besteht aus digitalen Lerneinheiten und Treffen in Präsenz. Die Anmeldung erfolgt über Wue-Campus, Details zur Einschreibung werden auch in den Seminaren des Aufbaumoduls bekannt gegeben; weitere Informationen zu Terminen und Ablauf finden Sie im WueCampus-Raum