Intern
Alte Geschichte

Vorschau

Hier finden Sie eine Übersicht über das vorläufige Lehrangebot im Wintersemester 2025/26.

Stundenplan Winter 2025/2026

 

 
Zeit


Montag

 
Dienstag

 
Mittwoch                     


 Donnerstag

 
Freitag

08.00 bis
10.00 Uhr

   

                           

Wintjes
Seminar
Historische Simulation – Erstellung  (3.37)

                           

   

10.00 bis
12.00 Uhr

Monson  
Theorie u. Methode    
Approaches to World History
(Philo-Gebäude)

 

Wintjes
Grundkurs
Grundkurs zur Alten Geschichte
(HS 2 Hubland)

Hächler  
Übung Hist Grundw.
Antike und Mittelalter: Einführung in die lateinische Epigraphik
(3.37

Monson
Theorie u. Methode     Achsenzeit (tba, Philo-Gebäude)

 

 
 

Hächler
Oberseminar
(3.37)

Kreis
Übung: Wissenschaftliches Arbeiten (Einzeltermine: 17.10., 31.10., 14.11., 28.11.) jeweils von 8-12 Uhr (3.37)

12.00 bis
14.00 Uhr

 

Osmers
Proseminar
Die frühen Christen und das römische Reich (3.37)           

 

Heller     
Proseminar
Politische Attentate und Morde in der Antike
(3.37) 

 


(3.37) Kreis/Ó Dúill  Tutorium zum Proseminar Einzeltermine, s. WueCampus (3.37)

14.00 bis
16.00 Uhr

Li
Theorie u. Methode
Art and Politics of Death in Premodern China, before 900 CE
(tba, Philo-Gebäude)
Wintjes
Proseminar
Die römische Armee von Augustus bis Septimius Severus
(3.37)

Hächler
Hauptseminar
Verfassungsdenken in der griechisch-römischen Antike
(3.37)

Monson  
Hauptseminar             Ptolemaic Egypt
(3.37)

   

16.00 bis 18.00 Uhr

Wintjes
Prosemiar
Der Zweite Punische Krieg
(3.37)

Wintjes
Seminar
Einführung in die Konfliktsimulation
(3.36)

Monson
Hauptsemiar 
The Sykthians
(tba, Philo-Gebäude)

 

Osmers Proseminar        
Die athenische Demokratie
(3.37)

 

Heller   
Proseminar                    
Die Ptolemäer – Krieg, Intrigen und starke Frauen                                             (3.37)

Hächler
Vorlesung
Resilienz und Vulnerabilität griechischer Kolonien im westlichen Mittelmeerraum (8.-6. Jh. V. Chr.)
(HS 2 Hubland)

18.00 bis 20.00 Uhr

 

Osmers
Begleitveranstaltung
Praxismodul
(1. Termin: 21.10., dann blockweise Fr und Sa)


Vorschau

Wintersemester 2025/26

Vorlesungszeit: Beginn am 13.10.2025 (KW 42)

 

Vorlesung

PD Dr. Nikolas Hächler:  Resilienz und Vulnerabilität griechischer Kolonien im westlichen Mittelmeerraum (8.-6. Jh. v. Chr.)

Freitag, von 16 bis 18 Uhr, Philosophiegebäude, Hörsaal 2 (Hubland Süd)

Die Vorlesung bietet systematische Einblicke in die Geschichte der griechischen Kolonisation im westlichen Mittelmeerraum während der archaischen Zeit, wobei Stadtgründungen der Magna Graecia (Unteritalien und Sizilien) und im Golfe du Lion unter besonderer Berücksichtigung sozio-ökonomischer, kultureller und umweltgeschichtlicher Aspekte im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Darüber hinaus werden sowohl Verbindungen zwischen Koloniegründungen und ihren Mutterstädten wie auch die vielfältigen Interaktionen zwischen griechischen Siedlerinnen und Siedlern sowie indigenen Gruppen, darunter Etruskern, Sikelern und Kelten, behandelt. Ziel ist es herauszuarbeiten, welche Faktoren zum Überdauern einzelner griechischer Gründungen beitrugen, weswegen einzelne Kolonien und Handelsposten scheiterten und wie die Ankunft der Griechen im westlichen Mittelmeerraum dortige Lebenswelten nachhaltig prägten.

Einführende Literatur:

  • Bernstein, Frank: Konflikt und Migration. Studien zu griechischen Fluchtbewegungen im Zeit-alter der sogenannten Großen Kolonisation, St. Katharinen 2004 (Mainzer althistorische Studien Band 5).
  • Durando, Furio et al. (Hg.): Magna Graecia. Kunst und Kultur der Griechen in Italien, München 2004.
  • Hansen, Mogens Herman / Nielsen, Thomas Heine: An Inventory of Archaic and Classical Poleis, Oxford 2004.
  • Lazzarini, Mario (Hg.): La Magna Grecia, Tarent 19952
  • Mertens, Dieter: Städte und Bauten der Westgriechen. Von der Kolonisationszeit bis zur Krise um 400 vor Christus, München 2006.
  • Miller, Theresa: Die griechische Kolonisation im Spiegel literarischer Zeugnisse, Tübingen 1997.
  • Stein-Hölkeskamp, Elke: Das archaische Griechenland. Die Stadt und das Meer, München 2015.
  • Tsetskhladze, Gocha (Hg.): Greek Colonisation. An Account of Greek Colonies and Other Settlements Overseas I-II, Leiden 2006-2008.
  • Welwei, Karl-Wilhelm: Die griechische Frühzeit, München 20193.

 

Grundkurs

Prof. Dr. Jorit Wintjes:  Grundkurs zur Alten Geschichte

Mittwoch, von 10 bis 12 Uhr , Philosophiegebäude, Hörsaal 2 (Hubland Süd)

Der Grundkurs gibt einen Überblick über die wichtigsten Epochen der Alten Geschichte und führt in Ereignis-, Gesellschafts-, Struktur- und Mentalitätsgeschichte der griechischen und römischen Welt ein.

Einführende Literatur:

  • Elke Stein-Hölkeskamp, Das archaische Griechenland. Die Stadt und das Meer (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2015.
  • Sebastian Schmidt-Hofner, Das klassische Griechenland. Der Krieg und die Freiheit (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2016.
  • Peter Scholz, Der Hellenismus. Der Hof und die Welt (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2015.
  • Wolfgang Blösel, Die römische Republik. Forum und Expansion (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2015.
  • Armin Eich, Die römische Kaiserzeit. Die Legionen und das Imperium (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2014.
  • Rene Pfeilschifter, Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2018².
     

 

Proseminare

Prof. Dr. Jorit Wintjes: Der Zweite Punische Krieg

Montag, von 16 bis 18 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Die Auseinandersetzung zwischen Rom und Karthago erreichte im Zweiten Punischen Krieg einen Höhepunkt. Dabei hat insbesondere der Zug des Hannibal im kollektiven Gedächtnis der römischen Gesellschaft bleibende Eindrücke hinterlassen; die katastrophale Niederlage der Römer in der Schlacht bei Cannae wird bis zum Ende der Antike gleichsam als Messlatte für die Größe einer militärischen Niederlage herangezogen. Zugleich entfalteten die Operationen des karthagischen Feldherrn eine bis in die Gegenwart andauernde Wirkungsgeschichte. Im Mittelpunkt des Seminars, das über den Rahmen des Hannibalzuges hinaus auch auf den spanischen und afrikanischen Kriegsschauplatz blicken wird, stehen neben dem eigentlichen Kriegsverlauf auch die Vor- und Rezeptionsgeschichte des Konfliktes.

Einführende Literatur: 

  • W. Ameling, Karthago: Studien zu Militär, Staat und Gesellschaft, München 1993
  • N. Bagnall, The Punic Wars, New York 1990
  • D. Hoyos (ed.), A Companion to the Punic Wars. Oxford, 2011.
  • J. F. Lazenby, Hannibal's War, Norman 1978.

     

Prof. Dr. Jorit Wintjes: Die römische Armee von Augustus bis Septimius Severius

Dienstag, von 14 bis 16 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Die aus den Reformen des Augustus hervorgegangene römische Armee der frühen Kaiserzeit zählte nicht nur zu den leistungsfähigsten militärischen Organisationen der Vormoderne, sie gab auch wichtige Impulse in die römische Gesellschaft hinein. Im Mittelpunkt des Seminars werden daher neben der Auseinandersetzung mit Struktur und Einsatz der Armee auch die Interaktion mit der Zivilbevölkerung sowie die Rolle der Armee in den politischen Prozessen der frühen und hohen Kaiserzeit stehen.

Einführende Literatur: 

  • Peter Erdkamp (Hrsg.), A Companion to the Roman Army. Malden 2007 [im Campusnetz verfügbar].

     

PD Dr. Maria Osmers: Die frühen Christen und das Römische Reich

Dienstag, von 12 bis 14 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Das Christentum entwickelte sich innerhalb des römischen Reiches von einer jüdischen Sekte zu einer schließlich von den Kaisern geförderten und privilegierten Religion. Trotz lokaler und zeitweise gar reichsweiter Verfolgungen gelang es den christlichen Gemeinden, sich im gesamten imperium romanum auszubreiten. Sie standen dabei im stetigen Austausch miteinander und waren eng vernetzt, so dass christliche Werte und Ideale trotz der Eingriffe von oben in vielen Teilen des Reiches diskutiert und weitergetragen werden konnten. Im Seminar wollen wir nachvollziehen, wie es den frühen Christen gelang, ihre Religion so erfolgreich zu verbreiten. Daneben führt das Seminar allgemein in Methoden und Arbeitsinstrumente der Alten Geschichte ein; außerdem werden Techniken zum korrekten Abfassen einer Wissenschaftlichen Hausarbeit vermittelt.

Einführende Literatur: 

  • Norbert Brox, Kirchengeschichte des Altertums, Düsseldorf 1998
  • Peter Guyot; Richard Klein (Hrsg.), Das frühe Christentum bis zum Ende der Verfolgungen. Eine Dokumentation, 2 Bde., Darmstadt 1997.
  • Christoph Markschies, Das antike Christentum. Frömmigkeit, Lebensformen, Institutionen, München 2006.
  • Luce Pietri u.a. (Hrsg.), Die Geschichte des Christentums. Religion, Politik, Kultur, Sonderausgabe Altertum, 3 Bde, Freiburg u. a. 2005 (dt. Ausgabe bearbeitet v. T. Böhm u.a.).
  • Karin Piepenbrink, Antike und Christentum, Darmstadt 2007.

     

PD Dr. Maria Osmers: Die athenische Demokratie

Mittwoch, von 16 bis 18 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Athen gilt heute als Ursprungsort der Demokratie, denn hier wurde im 5. Jh. v. Chr. ein einzigartiges und zugleich erfolgreiches Experiment gewagt: Die nicht ganz kleine Bürgerschaft der Polis setzte auf eine konsequent verwirklichte Selbstregierung und schaffte es, ihr System über einen Zeitraum von mehr als 150 Jahren trotz vieler Rückschläge aufrecht zu erhalten. Im Seminar werden wir uns mit der Entstehung, Funktionsweise und Entwicklung der athenischen Demokratie beschäftigen und die Besonderheiten und Eigenarten dieser Ordnung herausarbeiten. Neben der inhaltlichen Komponente des Seminars wird allgemein in die Arbeitsmethoden und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte eingeführt.

Einführende Literatur: 

  • Jochen Bleicken, Die athenische Demokratie, Paderborn 19954.
  • Martin Dreher, Athen und Sparta, Beck Verlag, München 2001.
  • Morgan Hansen, Die athenische Demokratie im Zeitalter des Demosthenes, Berlin 1995.
  • Kurt Raaflaub, Demokratia. Der Weg zur Demokratie bei den Griechen, Darmstadt 1995.
  • Christian Meier, Die Entstehung des Politischen bei den Griechen, Frankfurt a. M. 1980.
  • Karl-Wilhelm Welwei, Athen. Von den Anfängen bis zum Beginn des Hellenismus, Darmstadt 2011.

 

PD Dr. André Heller: Politische Attentate und Morde in der Antike

Donnerstag, von 12 bis 14 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Der „Tyrannenmord“ gehörte zu den Taten, die nicht nur in der Antike als gerechtfertigt galten. Bei Platon und Aristoteles finden sich Motive und Rechtfertigungen dargelegt, in hellenistischer Zeit erhielten Tyrannenmörder sogar Ehrungen. Auch die Beseitigung politischer Gegner konnte, wie Cicero zeigt, so verbrämt werden. Die erfolgreiche Durchführung änderte nicht selten den Lauf der Geschichte, ebenso wie ein Scheitern oft den Bedrohten erst zum „Tyrannen“ werden ließ. Andererseits konnten vom Herrscher veranlasste Morde zu seinem Sturz beitragen. Das Seminar will anhand ausgewählter Beispiele die Hintergründe und Folgen dieser Taten herausarbeiten, aber auch nach der Stilisierung der Täter als Helden und der Veränderung über die Zeit in der Bewertung solcher Taten fragen. Daneben führt es allgemein in Methoden und Arbeitsinstrumente der Alten Geschichte ein; außerdem werden Techniken zum korrekten Abfassen einer Wissenschaftlichen Hausarbeit vermittelt.

Einführende Literatur:

  • R. Schulz/U. Walter, Griechische Geschichte, ca. 800–322 v. Chr. 2 Bdd., Berlin/Boston, MA 2022.
  • S. Sigismund, Der politische Mord in der späten Römischen Republik, Hamburg 2008.
  • M. Sommer (Hrsg.), Politische Morde. Vom Altertum bis zur Gegenwart, Darmstadt 2005.
  • M. Sommer, Römische Geschichte. 2 Bdd., Stuttgart 2009; 2013.

     

PD Dr. André Heller: Die Ptolemäer – Krieg, Intrigen und starke Frauen

Donnerstag, von 16 bis 18 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

300 Jahre lang bestimmten die Ptolemäer die Geschichte des Landes am Nil. Ende des 3. Jh. v. Chr. gerieten sie jedoch zunehmend unter den Einfluss der römischen Republik, die ihnen am „Tag von Eleusis“ die staatliche Weiterexistenz sicherte. Äußere und innere Konflikte – der Ptolemäerhof war bekannt für seine mörderischen Intrigen – trugen zur weiteren Schwächung bei, bis das Reich unter der Herrschaft Kleopatras VII. den letzten Höhepunkt seiner Machtentfaltung erlebte. Durch ihre Liaison mit dem Triumvirn Mark Anton geriet Ägypten schließlich in den Strudel des römischen Bürgerkrieges. Das Seminar will anhand der Quellen und der modernen Literatur ein lebendiges Bild von Geschichte und Kultur dieses zwischen makedonischer und altägyptischer Tradition stehenden Reiches vermitteln. Daneben führt es allgemein in Methoden und Arbeitsinstrumente der Alten Geschichte ein; außerdem werden Techniken zum korrekten Abfassen einer Wissenschaftlichen Hausarbeit vermittelt.

Einführende Literatur:

  • E. D. Carney, Arsinoe of Egypt and Macedon. A Royal Life, Oxford/New York 2013.
  • M. Clauss, Kleopatra, München 20104.
  • G. Hölbl, Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung, Darmstadt 1994.
  • W. Huß, Ägypten in hellenistischer Zeit, 332–30 v. Chr., München 2001.
  • C. Schäfer, Kleopatra, Darmstadt 2006.


     

  

Hauptseminare - Ausgewählte Probleme der Alten Geschichte

PD Dr. Nikolas Hächler: Verfassungsdenken in der griechisch-römischen Antike

Mittwoch, von 14 bis 16 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Das Seminar achtet darauf, wie Intellektuelle der griechisch-römischen Antike Staat und Staatlichkeit im Kontext ihrer eigenen historischen Situation dachten, wie ihre Ideen und Konzepte im Laufe der Zeit aufgegriffen, rezipiert, adaptiert und transformiert wurden und welche Auswirkungen sie mit ihrem Denken auf die konkrete Organisation von staatlich organisierten Gemeinschaften hatten. Besonderes Augenmerk gilt den Schriften der griechischen Gelehrten Platon, Aristoteles und Polybios, der Zeugnisse Ciceros sowie Texten christlicher Autoren aus spätrömischer Zeit. Das Seminar möchte damit auch thematisieren, inwiefern die Antike für heutige Diskussionen rund um die Bedeutung staatlicher Verfassungen bedeutsam ist.

Einführende Literatur:

  • Atkins, Jed: Roman Political Thought, Cambridge 2018. 
  • Hammer, Dean: Roman Political Thought. From Cicero to Augustine, Cambridge 2014.
  • Lane, Melissa: The Birth of Politics. Eight Greek and Roman Political Ideas and Why They Matter, Princeton 2016.
  • Skinner, Quentin: The Foundations of Modern Political Thought, Vol. I, Cambridge 1978.

     

Prof. Dr. Andrew Monson:  The Skythians

Mittwoch, von 16 bis 18 Uhr,  Lehrstuhl für Alte Geschichte, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

This seminar focuses on the history and culture of the various Iranian nomadic groups, commonly known as Scythians or Saka, who inhabited the Eurasian steppes from the Black Sea to China. They had a profound influence on all sedentary cultures with which they came into contact. Particular emphasis is placed on the influence of the Scythians and the formation of empires in Asia, as well as on economic and social interactions in border regions in the period from around 800-200 BC. In doing so, both textual sources, including Herodotus and other Greek ethnographic reports, and archaeological finds are analyzed. We will also examine the legacy of the Scythians in later steppe nomadic cultures and in the modern Ossetians.

Einführende Literatur:

  • B. Cunliffe, The Scythians: Nomad Warriors of the Steppe, Oxford 2019.
  • I. Lebedynsky, Les Saces: Les « Scythes » d'Asie. Paris 2006.

    ​​​​​​​

Prof. Dr. Andrew Monson:  Ptolemaic Egypt

Donnerstag, von 14 bis 16 Uhr,  Lehrstuhl für Alte Geschichte, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Ptolemaic Egypt presents a unique perspective on cultural interaction between Greeks and Egyptians in the period after Alexander’s conquest. In this course we will examine the history of the Ptolemaic dynasty through an analysis of various Egyptian and Greek primary sources.

Literatur:

  • G. Hölbl, Geschichte des Ptolemäerreiches, Darmstadt 1994.
  • ​​​​​​ R. Bagnall and P. Derow, The Hellenistic Period: Historical Sources in Translation, Oxford 2008.


    ​​​​​​​

  

Oberseminar

Dr. Nikolas Hächler:  Oberseminar zur Alten Geschichte

Montag, von 18 bis 20 Uhr – Lehrstuhl für Alte Geschichte, Residenz, Raum 3.37

Das Seminar dient der Vorstellung und Diskussion von Qualifikationsarbeiten sowie kleinerer und größerer Forschungsprojekte. Ich bitte um persönliche Anmeldung in der Sprechstunde.

 

  

Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft

Prof. Dr. Andrew Monson: Approaches to World History

Montag, von 10 bis 12 Uhr, Philosophiegebäude (Hubland), Raum wird bekannt gegeben 

World history is as old as history writing itself but was pushed to the margins as the discipline was institutionalized in the nineteenth century. Since then, research and teaching has been organized around the histories of nation-states or the culture-histories of pre-national peoples. In the past decades, however, globalization has turned global history into one of the most important subfields within the discipline. This course will introduce its goals and methods through reading works by prominent contemporary proponents. We will discuss the relationship between globalist and comparativist approaches, between world history and area studies, and between world regions in history.

Einführende Literatur:

  • Jerry H. Bentley, ed. The Oxford Handbook of World History, Oxford, 2011. 
  • Sebastian Conrad, Globalgeschichte: Eine Einführung, München, 2013 (What Is Global History? Princeton, 2016).
  • Walter Scheidel, What Is Ancient History? Princeton 2025.

Leistungsnachweis:

  • Regelmäßige Teilnahme, Referat mit Thesenpapier (sowie ggf. schriftliche Hausarbeit).
  • Master 120 und Master 45: Regelmäßige Teilnahme. Die Leistungserhebung erfolgt im epochenspezifischen Oberseminar.

.

Prof. Dr. Andrew Monson: Achsenzeit

Mittwoch, von 10 bis 12 Uhr, Philosophiegebäude, Raum wird bekannt gegeben.

Das Achsenzeit ist ein vom Philosophen Karl Jaspers entwickeltes Konzept, das die Entstehung „moderner“ Formen des transzendentalen Denkens in Eursasien im ersten Jahrtausend v. Chr. beschreibt, genauer gesagt in der Zeit von ca. 800-200 v. Chr. Dies ist nach wie vor ein viel diskutiertes Paradigma für die vergleichende Kulturgeschichte. In diesem Seminar werden wir die Kulturen untersuchen, die Jaspers und andere als „axial“ betrachteten, welche Kriterien sie anwandten und wie man ihre scheinbare Synchronizität erklären könnte. Wir werden auch Ausnahmen von diesem Phänomen betrachten und beurteilen, ob es sich um eine gültige historische Periodisierung handelt.

Einführende Literatur:

  • K. Jaspers, Vom Ursprung und Ziel der Geschichte [1949], Karl Jaspers Gesamtausgabe, I. Werke, Band 10, Basel 2017. 
  • S.N. Eisenstadt, ed. The Origins and Diversity of Axial Age Civilizations, Albany 1986. 
  • J. Assmann, Achsenzeit: Eine Archäologie der Moderne, München 2018.

Leistungsnachweis:

  • Regelmäßige Teilnahme, Referat mit Thesenpapier (sowie ggf. schriftliche Hausarbeit).
  • Master 120 und Master 45: Regelmäßige Teilnahme. Die Leistungserhebung erfolgt im epochenspezifischen Oberseminar.

 

Dr. Xiang Li: Art and Politics of Death in Premodern China, before 900 CE

Montag, von 14 bis 16 Uhr, Philosophiegebäude (Hubland), Raum wird bekannt gegeben.

How do funerary arts reshape our understanding of premodern China? What might happen if we turn our eyes from the static concept of death to the dynamic process of dying? In what sense did people’s knowledge about dying, death, and the dead interplay with their notion of political power? This course introduces students to Chinese mortuary arts by focusing on the various categories of entombed objects, from the Stone Age to the end of the Tang Dynasty (ca. 900 CE). It examines funerary activities as a site of cultural-political debate, trans-socio-strata struggle, and group-identity formation. Every week, we will explore both specific cases of primary materials and one or two analytical paradigms. Drawing on the perspectives of ritual studies, institution studies, iconographic studies, memory studies, gender studies, and so forth, the course aims to help students discover the possible connections between history, art history, and sociology. It also invites students to contemplate some larger questions about premodern China, such as the relationships between etiquette and morality, between human emotion and social norms, and between individuality and a shared idea of “Great Unity” (datong 大同).

Another aspect of this course is a framework of trans-cultural comparison. Primary sources from other parts of the world (mainly including ancient Mesopotamia, Egypt, the Greco-Roman world, and the Mesoamerican civilization) will be introduced. Analytical models employed by scholars of Global History will be investigated as well, for students to rethink the extent to which these models could be adopted or questioned by researchers of China Studies. With discussions like these, students are expected to master the basic skills of conducting both macro-level, synthesizing research and micro-level, regional-based explorations.

Einführende Literatur:

  • Jessica Rawson, Ancient China: Art and Archaeology (New York: Harper & Row Publishers, 1980).
  • Martin J. Powers, Art & Political Expression in Early China (New Haven: Yale University Press, 1991). 
  • Wu Hung, Monumentality in Early Chinese Art and Architecture (Stanford University Press, 1995).

Leistungsnachweis:

  • Regelmäßige Teilnahme, Referat mit Thesenpapier (sowie ggf. schriftliche Hausarbeit).
  • Master 120 und Master 45: Regelmäßige Teilnahme. Die Leistungserhebung erfolgt im epochenspezifischen Oberseminar.

     

  

Historische Grundwissenschaften

PD Dr. Nikolas Hächler:  Einführung in die lateinische Epigraphik

Mittwoch, von 10 bis 12 Uhr,  Lehrstuhl für Alte Geschichte, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Die Quellenübung dient als Einführung in die historische Hilfswissenschaft der lateinischen Epigraphik. Nebst einem Überblick über die Geschichte und den Stand des Fachs stehen Schulungen zur Entzifferung, Lesung, Transkription und Übersetzung von Inschriften im Zentrum der Aufmerksamkeit. Übungen sind nach Inschriftenklassen gegliedert und berücksichtigen aktuelle Möglichkeit der digital history. Lateinkenntnisse sind von Vorteil, werden aber nicht vorausgesetzt. Wir arbeiten gemeinsam mit und an Originalquellen und lernen dabei, mit dem in epigraphischen Kontexten gebräuchlichen Latein umzugehen.

Literatur:

  • Cooley, Alison: The Cambridge Manual of Latin Epigraphy, Cambridge 2012.
  • Schmidt, Manfred: Einführung in die lateinische Epigraphik, Darmstadt 20112.


     

Digital Humanities

Prof. Dr. Jorit Wintjes:  Einführung in die Konfliktsimulation

Dienstag, von 16 bis 18 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.36

Das Seminar bietet zunächst einen Überblick über die Geschichte der Konfliktsimulation und führt anhand von ausgewählten Beispielen aus dem Zusammenhang der Alten Geschichte in die Nutzungsmöglichkeiten derartiger Simulationen ein.

Einführende Literatur:

  • Grundlegend: P. A. G. Sabin. Simulating War. Studying Conflict Through Simulation Games. London: Continuum Publishing Corporation. 2012.

     

Prof. Dr. Jorit Wintjes:  Historische Simulation – Erstellung

Mittwoch, von 8 bis 10 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

Das Seminar führt in die Erstellung einer historischen Simulation ein.

Einführende Literatur:

  • Grundlegend: P. A. G. Sabin. Simulating War. Studying Conflict Through Simulation Games. London: Continuum Publishing Corporation. 2012.


     

  

Tutorien

Florian Kreis: Wissenschaftliches Arbeiten

Freitag, 17.10.2025, 31.10.2025, 14.11.2025, 28.11.2025, von 8 bis 12 Uhr, Residenz (Südflügel), Raum 3.37

In der Lehrveranstaltung wird an ausgewählten Beispielen in die Methodik des Faches Geschichte eingeführt. Dabei werden die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und die Präsentation von Arbeitsergebnissen behandelt. Der Kurs richtet sich insbesondere an Studenten des ersten Semesters. Lehramtsstudenten können sich den Kurs für den freien Bereich anrechnen lassen.

 

Florian Kreis / Teresa Ó Dúill: Tutorium zum Proseminar

Einzeltermine, Bekanntgabe über WueCampus!

Das Tutorium vermittelt begleitend zum Seminar allgemeine Kenntnisse zur Alten Geschichte, bietet anhand ausgewählter Beispiele einen Überblick über die fachspezifischen Hilfsmittel und Methoden der Alten Geschichte und zeigt die Interdependenzen mit anderen geisteswissenschaftlichen Teildisziplinen auf. Die Veranstaltung findet als hybrides Format statt und besteht aus digitalen Lerneinheiten und Treffen in Präsenz. Die Anmeldung erfolgt über Wue-Campus, Details zur Einschreibung werden auch in den Seminaren des Aufbaumoduls bekannt gegeben; weitere Informationen zu Terminen und Ablauf finden Sie im WueCampus-Raum