Intern
Institut für Geschichte

Knabe

Dr. Hubertus Knabe

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Projekt "Die Mordanschläge der Stasi"
Am Hubland
97074 Würzburg
Gebäude: Philosophiegebäude
Raum: 7.O.5

2000-2018          Direktor und Vorstand der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

1992-2000          Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesbeauftragten für die Stasi- Unterlagen

1993-1996          Gastdozent an der Universität Ljubljana in Slowenien

1991                    Promotion an der Freien Universität Berlin, Fachbereich Politikwissenschaft

1990-1991          Mitherausgeber der Reihe „rororo aktuell“ und Lektor des Rowohlt Berlin Verlages

1988-1990          Studienleiter der Evangelischen Akademie Berlin (West)

1987-1988          Lehrbeauftragter an der Universität Bremen, Fachbereich Kulturwissenschaft

1985-1987          Forschungsaufenthalt am Historischen Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften

1983-1985          Pressesprecher der Fraktion der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft

1978-1985          Studium der Germanistik und der Geschichte an der Universität Bremen

Monografien

  • Schwerter zu Pflugscharen. Friedensbewegung in der DDR, Rowohlt: Reinbek 1982 (Pseudonym: Klaus Ehring)
  • Umweltkonflikte im Sozialismus. Möglichkeiten und Grenzen der gesellschaftlichen Problemartikulation in sozialistischen Systemen - eine vergleichende Analyse der Umwelt- diskussion in der DDR und Ungarn, Wissenschaft und Politik: Köln 1993
  • Die unterwanderte Republik. Stasi im Westen, Propyläen: Berlin 1999
  • Westarbeit des MfS. Das Zusammenspiel von "Aufklärung" und "Abwehr", Ch. Links: Berlin  1999
  • Der diskrete Charme der DDR. Stasi und Westmedien, Propyläen: Berlin 2001
  • 17. Juni 1953. Ein deutscher Aufstand, Propyläen: Berlin 2003
     

Gemeinschaftswerke

  • Aufbruch in eine andere DDR. Reformer und Oppositionelle zur Zukunft ihres Landes, Rowohlt: Reinbek 1989 (Hrsg.)
  • Gefangen in Hohenschönhausen. Stasi-Häftlinge berichten, List: Berlin 2007 (Hrsg.)
  • Die vergessenen Opfer der Mauer. Inhaftierte DDR-Flüchtlinge berichten, List: Berlin 2009 (Hrsg.)
  • Der verbotene Stadtteil. Stasi-Sperrbezirk Berlin-Hohenschönhausen, Jaron: Berlin 2009 (mit Peter Erler)
  • Inhaftiert in Hohenschönhausen: Zeugnisse politischer Verfolgung 1945 – 1989, Nicolai: Berlin 2015 (mit Andreas Engwert)
  • Der rote Gott: Stalin und die Deutschen, Lukas: Berlin 2018 (mit Andreas Engwert)


Zahlreiche Einzelaufsätze, Presseartikel und Interviews unter www.hubertus-knabe.de

Dr. Hubertus Knabe ist Experte auf dem Gebiet der Aufarbeitung von Diktaturen und Massenverbrechen mit dem Schwerpunkt DDR und Kommunismus. Er war Gründungsdirektor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die er 18 Jahre lang leitete. In zahlreichen Ländern beriet er Organisationen und Institutionen, die auf dem Feld der Aufarbeitung tätig sind (u.a. in Taiwan, Kambodscha, Myanmar, Mongolei, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien, Tunesien, Ägypten, Irak, Peru, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Chile und den USA). Knabe war Leiter eines von der Europäischen Union geförderten Projektes zur Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in den postsozialistischen EU-Staaten sowie eines vom Auswärtigen Amt geförderten Projektes zur Vergangenheitsbewältigung in Tunesien. Zudem war er Mitbegründer der Plattform der Europäischen Erinnerung und des Gewissens, der 57 Institutionen aus 20 Ländern angehören (https://www.memoryandconscience.eu/). Zuletzt initiierte er ein vom BMBF gefördertes vierjährige Projekt „Landschaften der Verfolgung“, in dessen Mittelpunkt die namentliche Erfassung sämtlicher Opfer des Kommunismus in Deutschland steht.

Am Lehrstuhl für Neueste Geschichte betreut Dr. Hubertus Knabe das Projekt „Die Mordanschläge der Stasi: Methoden der Liquidierung feindlicher Personen durch das Ministerium für Staatssicherheit“.